Der Tag des Gedenkens an die Opfer des Nationalsozialismus wird jährlich am 27. Januar begangen, dem Tag der Befreiung des Konzentrationslagers Auschwitz-Birkenau im Jahr 1945. Im Hinblick auf die LGBTQIA+-Community ist dieser Gedenktag von großer Bedeutung, da er an das systematische Leid und die Verfolgung erinnert, die auch homosexuelle Männer unter dem NS-Regime erfahren mussten.
Obwohl die Hauptzielgruppe der nationalsozialistischen Vernichtungspolitik jüdische Menschen waren, wurden auch andere Gruppen als "minderwertig" oder "volksfeindlich" diffamiert und verfolgt. Homosexuelle Männer fielen unter Paragraph 175 des Strafgesetzbuches, der sexuelle Handlungen zwischen Männern kriminalisierte und von den Nationalsozialisten massiv verschärft wurde. Dies diente als juristische Grundlage für ihre Verhaftung, Internierung in Konzentrationslagern und oftmalige Ermordung. Sie wurden in den Lagern besonders schlecht behandelt, mussten Zwangsarbeit leisten und waren sadistischen Misshandlungen ausgesetzt.
Der Gedenktag am 27. Januar mahnt somit dazu, die Erinnerung an alle Opfer des Nationalsozialismus wachzuhalten, einschließlich der LGBTQIA+-Community. Er unterstreicht die Notwendigkeit, jeglicher Form von Diskriminierung, Hass und Ausgrenzung entgegenzutreten und die Würde und die Rechte aller Menschen zu verteidigen. Das Gedenken an die Verfolgung von Homosexuellen während des Holocausts ist ein wichtiger Teil der Aufarbeitung der NS-Zeit und trägt dazu bei, heutige Formen von LGBTQIA+-Feindlichkeit zu verstehen und zu bekämpfen.
Quelle:
https://www.google.com/search?q=https://www.bpb.de/themen/nationalsozialismus/dossier-nationalsozialismus/161628/homosexuelle-in-der-ns-zeit/
https://www.google.com/search?q=https://www.gdw-berlin.de/vertiefung/biographien/opfergruppen/homosexuelle-opfer/
https://www.google.com/search?q=https://www.stiftung-denkmal.de/themen/verfolgung-homosexueller-maenner/